Energiespartipps

Ca. 75 % der Energiekosten beansprucht allein die Beheizung unserer Wohnräume. Durch eine Modernisierung der Heizungsanlage lassen sich hier die größten Einsparungen erzielen. Die historisch niedrigen Zinsen machen eine Investition in eine moderne und effiziente Heizungsanlage also doppelt lukrativ.

Wer sich jedoch noch vor dem Heizungstausch scheut, der kann mit diesen Tipps die Heizungskosten ein wenig senken:

1. Raumtemperatur anpassen

Wir lieben es gern kuschlig warm im Herbst und Winter. Allerdings sollte die durchschnittliche Raumtemperatur um die 20-22 Grad betragen. Jedes Grad mehr lassen die Heizkosten um ca. 6% steigen. Dies sind die Empfehlungen des deutschen Mieterbundes:

Wohnräume: 20-22 Grad
Küche: 18-20 Grad
Schlafzimmer: 16-18 Grad
Badezimmer: max. 23 Grad

2. Nachts Temperaturen senken

Wer zudem auch Nachts die Temperaturen senkt, spart gleich doppelt.

3. Türen geschlossen halten

Damit die unterschiedliche Beheizung der Räume auch Sinn macht.

4. Alte Fenster und Türen abdichten

Dichtungsprofile vermeiden lästige Zugluft und das entweichen der Wärme nach draußen.

5. Heizung entlüften

Durch das Entlüften der Heizkörper erwärmen sich diese wieder schneller und gleichmäßiger.

6. Stoßlüften

Beugt nicht nur Schimmelbildung vor, sondern ist auch effektiver als ein angekipptes Fenster. Dazu die Heizungen kurz abdrehen und sämtliche Fenster vollständig für 5 Minuten öffnen. Auf diese Weise kann die feuchte Luft schnell entweichen und durch frische Luft ersetzt werden.

7. Alte Heizungsanlagen regelmäßig warten und überprüfen lassen

Auch durch kleinste Verstellungen der Einstellungen können unnötige Energiekosten verursachen. Zudem können kleinere Fehler oftmals gleich kostengünstig behoben werden. Diese Kontrollen sind zwar nicht kostenlos, jedoch kann größerer Schaden dadurch vermieden werden.

8. keine Möbel vor die Heizung stellen

Durch das Blockieren der Heizkörper mit Gegenständen kommt es zu Wärmestaus und die Luft kann sich nicht effizient im Raum verteilen. So können Mehrkosten von bis zu 20% entstehen.

9. Rollläden schließen

Einen zusätzlichen Dämmeffekt erzielen Sie, wenn Sie nachts und tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, die Rollläden schließen.

10. Wärmebrücken vermeiden

Gerade wenn zwischen Heizkörper und Außenwand keine Dämmung vorhanden ist, geht viel Wärme nach draußen verloren. Die im Handel erhältlichen aluminium-kaschierte Styroporplatten verschaffen hier Abhilfe und können eigenhändig angebracht werden.

11. Warmwassertemperatur

Stellen Sie die Warmwassertemperatur nicht höher als erforderlich ein. Bevorzugen Sie die Energiespareinstellung an den Geräten. (Beachten Sie hierbei jedoch die Trinkwasserverordnung bezüglich der Legionellenbildung)

12. Warmwasserleitungen richtig dämmen

Durch nicht sachgerecht überdämmte Warmwasserleitungen geht sehr viel an Wärmeenergie verloren.

13. Warmwasserzirkulationen bedarfsgerecht einstellen

Warmwasserzirkulationen verursachen unter Umständen hohe Wärmeverluste und sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Hier können Sie die Einstellungen am Gerät prüfen. Zum Beispiel benötigt man in der Nacht nicht ständig heißes Wasser an den Warmwasserentnahmestellen (Dusche).